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Vollständige Liste der Ansprechpartner der DLRG Landesverband Brandenburg e.V. findest du hier .
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Vor der Rettung steht die Prüfung
Bernau (MOZ) Ausgelassene Freude bei der Rettungshundestaffel des DLRG-Kreisverbandes Barnim am Sonnabendnachmittag: Alle fünf Bewerber aus der Region haben mit ihren treuen Gefährten die Prüfung für den Einsatz in einer Rettungshundestaffel erfolgreich absolviert.
Die Anspannung bei den Barnimer Startern André Winkler mit Rox, Swantje Krüger mit Kenzo, Margit Vogt mit Amy, Milena Koch mit Joy und Susanne Schäfer mit Atus war vor dem wichtigen Termin schon groß. So konnte Susanne Schäfer eine Nacht vor der Prüfung kaum schlafen, berichtete sie lachend. Aber ihre Gefährten, die Vierbeiner, ließen sie allesamt nicht im Stich.
Auf einer für die Prüflinge unbekannten Fläche von rund 50000 Quadratmetern waren zwei hilfsbedürftige Personen aufzuspüren. Dafür war eine Suchzeit von einer halben Stunde vorgesehen. Die Prüfung nahm Knut Harder, DLRG-Präsidiumsmitglied und Vorsitzender der DLRG-Rettungshundestaffel Stormarn nahe Hamburg, vor. Auch die zu suchenden Personen, die Opfer, waren aus dieser Rettungshundestaffel.
Erschwerend für die Tiere kam hinzu, dass es auf dem Suchgelände in Eberswalde fast durchweg regnete und kaum Wind zu spüren war. Zwischendurch traten alle Teilnehmer mit ihren vierbeinigen Gefährten noch zur Gehorsamsprüfung an. So musste die Hundeführerin fremde Menschen ansprechen und ihr Begleiter ruhig daneben sitzen bleiben oder das Tier wurde abgelegt und dufte den Platz nicht verlassen. Auch diesen Test bestanden alle mit Bravour.
Knut Harder, der sich selbst als “vollbeschäftigter Ehrenamtlicher” bezeichnete, lobte die Hundestaffel des DLRB-Kreisverbandes Barnim: “Die Voraussetzungen sind gut. Sie geben sich sehr viel Mühe.” Dem Norddeutschen machte die Abnahme der Prüfungen auch sichtlich Spaß und er gab danach noch viele wichtige Hinweise und Ratschläge.
Dirk Herrmann, Teamführer der Diensthundestaffel der Polizeiinspektion Bernau und Hundeführerin Katrin Lattenstein von der Diensthundestaffel, waren ebenfalls vor Ort. Herrmann zeigte sich sehr erfreut über die Entwicklung der Hundestaffel. “Es ist wichtig, dass in unserer Region eine Rettungshundestaffel existiert. Die Tiere werden vor allem in der Flächen- und Personensuche, zum Beispiel nach weggelaufenen Kindern und verwirrten oder verletzten Menschen, eingesetzt. Der Diensthundeeinsatz der Polizei geht in eine andere Richtung. Dort stehen die Straftäter mehr im Vordergrund. Die Polizei habe in der Vergangenheit Rettungshunde oft von weit her anfordern müssen. Ein Nachteil, wie Herrmann weiß. Durch die überprüfte Rettungshundestaffel im Barnim kann die Polizei nun auch bei der Suche nach Personen schneller handeln. Eine enge Zusammenarbeit zwischen Polizei und der DLRG-Rettungshundestaffel ist von beiden Seiten erwünscht.
André Winkler, Leiter der Rettungshundestaffel beim DLRG-Kreisverband Barnim, freute sich. Mit Rox hatte er in kurzer Zeit die beiden Opfer gefunden. “Unsere Hundestaffel besteht erst seit Juni 2011 und von unseren elf Hunden haben bereits fünf die Prüfung bestanden”, stellte er stolz fest.
Er erläuterte, dass die ehrenamtliche Arbeit mit dem Hund eine etwa zwei- bis zweieinhalbjährige Ausbildung voraussetzt, um die erste Prüfung zu bestehen. Das verlange von Mensch und Tier sehr viel Disziplin und Einsatz.
Im ahmen der Personensuche gibt es noch ein weiteres Angebot der DLRG: “Jeder, der ein Kind oder eine an Demenz leidende Personen sucht, kann uns auch kostenlos anfordern”, erläutert Winkler. Für diese Notfälle besteht die Möglichkeit, die kostenlose Telefonnummer 0152 03280189 anzurufen
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