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Strömungs- und Luftrettung in der DLRG

Strömungs- und Luftretter:innen sind in der DLRG die Spezialisten wenn es um die Rettung von Personen aus stark strömenden Gewässern, Wildwasser oder Hochwasser geht. Strömungsretter:innen lernen dafür in ihrer umfangreichen Ausbildung den Umgang mit diesen Gewässern, seiltechnische Grundlagen und auch einsatztaktische Spezialisierungen. Außerdem sind sie im Vergleich zu „normalen“ Rettungsschwimmer:innen mit deutlich umfangreicherem Material, insbesondere einer erweiterten persönlichen Schutzausrüstung, ausgestattet. Luftretter:innen (oder auch Air Rescue Specialists), die auch Strömungsretter:innen sind, lernen dabei zusätzlich noch den Umgang und das Retten aus dem Hubschrauber.

In den letzten Hochwasserereignissen waren diese beiden Einheiten immer an der vordersten Front mit dabei.

Videos

Die Arbeit der Strömungs- und Luftrettungseinheiten wurden vor allem in drei Videos vorgestellt:

Einsätze der Strömungsrettung

Brandenburger Strömungsretter:innen kommen hauptsächlich im Rahmen des Katastrophenschutzes zum Einsatz. Denkt man an die letzten Hochwasserereignisse, so waren da Strömungsretter:innen im Einsatz. Hier übernehmen sie vor allem die folgenden Aufgaben:

  • Rettung von Personen und/oder Material aus stark strömenden Gewässern
  • Suche von Personen und/oder Material in diesen Gewässern
  • Evakuierung von Personen aus überfluteten Gebäuden
  • Absicherung von Einsatzkräften
  • Aufbau von seiltechnischen Aufbauten, wie schneller flexibler Flachseilbrücken

Darüber hinaus übernehmen Strömungsretter:innen Aufgaben wie Ausbildungs- und Veranstaltungsabsicherungen in stark strömenden Gewässern und Einsätze im Rahmen von Schnell-Einsatz-Gruppen (SEGs).

Die Strömungsretter:innen tragen dabei eine spezialisierte persönliche Schutzausrüstung, die vor allem aus Kälteschutz (Neoprenanzügen und -schuhen), Prallschutzweste und Helm besteht. Dazu kommt noch eine seiltechnische Ausrüstung, womit die Einsatzkräfte dann seiltechnische Konstruktionen aufbauen können.

Der Weg in die Strömungsrettung

Die obenstehende Grafik zeigt die ersten Schritte im Bereich der Strömungsrettung. Die Ausbildung beginnt mit dem Strömungsretter der Stufe 1. Die Voraussetzungen dafür sind das Rettungsschwimmabzeichen in Silber, der Sanitätshelfer und die Basisausbildung Einsatzdienste mit zwei Aufbaumodulen. In der Ausbildung lernen die angehenden Strömungsretter:innen vor allem den Umgang mit stark strömenden Gewässern, die Knotenkunde und das Abseilen aus verschiedenen Höhen.

Anschließend können sich die Strömungsretter:innen in verschiedenen Aufbaumodulen, unter anderem Seiltechnik und Wildwasser, fortbilden. Haben die Einsatzkräfte auch die Führungslehre-Ausbildung abgeschlossen, können sie sich zu Führungskräften innerhalb der Strömungsrettung, die sogenannten Strömungsretter der Stufe 2, ausbilden lassen. Haben sie auch Führungsqualifikationen im Bereich Katastrophenschutz, können diese zusätzlich umgeschrieben werden.

Wenn sich die Strömungsretter:innen nun noch weiter qualifizieren wollen, können sie beispielsweise zum/r Strömungsrettertechniker oder als Ausbilder:in weiterqualifizieren.

Eine etwas gesonderte Stellung in diesem Fachbereich haben die Ausbildungen im Bereich Absturzsicherung und Sachkundige PSA gegen Absturz. Absturzsicherung soll Einsatzkräfte vor dem Abstürzen aus großen Höhen bewahren. Da wird vor allem der Umgang mit entsprechendem Material geübt. Sachkundige dagegen prüfen sämtliches Material gegen Absturz auf ihre weitere Verwendbarkeit. Auch Strömungsretter:innen führen dieses Material im Einsatz mit sich.

Luftrettung

Eine Spezialisierung angelehnt an die Strömungsrettung ist die Luftrettung. Im Rahmen der Hubschraubergestützten Wasserrettung (HgWR) retten die Air Rescue Specialists mit dem Hubschrauber Personen aus stark fließenden Gewässern oder führen Evakuierungen aus Häusern durch. In Hochwassereinsätzen sieht man es immer wieder, wie die Einsatzkräfte aus Hubschraubern, in der Regel von der Bundespolizei, abgelassen werden und anschließend mit einer zu rettenden Person wieder hochgezogen werden. Wenn kein anderes Einsatzmittel mehr möglich ist, sind diese Spezialisten am Zuge.

In Brandenburg gibt es aktuell zwei Luftretter (und zwei zusätzlich in Ausbildung). Diese üben jährlich mehrmals zusammen mit der Wasserwacht und der Feuerwehr alle Manöver, um weiter einsatzfähig zu bleiben.

Um Luftretter:in zu werden müssen die Anwärter:innen ein umfangreiches Auswahlprozedere durchlaufen. Dazu zählen neben dem Nachweis von Qualifikationen, wie dem Wasserretter und dem Sanitäter, auch sportliche Tests. Anschließend werden sie zu Strömungsretter:innen ausgebildet. Danach geht es in die eigentliche Flugausbildung. Diese Ausbildung ist sehr aufwendig und kostspielig, weshalb es in Brandenburg und in Deutschland allgemein nur sehr wenige Luftretter:innen gibt. Lehrgänge in diesem Bereich sind ebenfalls sehr selten und nur über den Landesverband erreichbar.

Kontakt

Für Fragen rund um die Strömungs- oder Luftrettung steht auf Landesebene unser Referent für diese Bereiche Arne Boockmeyer unter ref.sr(at)brandenburg.dlrg.de zur Verfügung. Zusätzlich gibt es in einigen lokalen Gliederungen Erfahrungen mit dem Fachbereich.

Weiterführende Links

Webseite des Bundesverbandes: https://www.dlrg.de/mitmachen/stroemungsretter/der-weg-zum-stroemungsretter-und-weiterfuehrende-qualifikationen/

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